Was kostet eine private Krankenversicherung?

Kurzüberblick
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist für viele Angestellte eine echte Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Doch was kostet eine Private Krankenversicherung wirklich? In diesem Artikel erfährst du anhand eines Rechenbeispiels, welche Faktoren die Kosten bestimmen, wie sich Beiträge im Vergleich zur GKV entwickeln und welche steuerlichen Vorteile die PKV bietet. So kannst du besser einschätzen, ob sich der Wechsel lohnt.
Das Beispiel bezieht sich auf meine Person. Ich bin Christian Wegert und Key Account Manager hier bei HH-Anlagekonzepte.
Inhaltsverzeichnis
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist für viele ein spannendes Thema – gerade, wenn man die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) überschreitet und sich zwischen PKV und GKV entscheiden darf. Doch die wichtigste Frage lautet: Wie teuer ist die PKV wirklich? Die Antwort hängt von individuellen Faktoren ab und unterscheidet sich grundlegend von der GKV. Während dort dein Einkommen zählt, bestimmen in der PKV Alter, Gesundheit, Leistungen und Selbstbeteiligung die Beiträge. In diesem Artikel zeige ich dir anhand eines echten Beispiels von mir selbst, wie viel die PKV kosten kann, wo die Unterschiede zur GKV liegen und welche langfristigen Aspekte du unbedingt beachten solltest.
Anders als in der GKV hängen die Beiträge in der PKV nicht von deinem Gehalt ab. Stattdessen sind andere Dinge entscheidend:
• Eintrittsalter: Je jünger, desto günstiger
• Gesundheitszustand: Vorerkrankungen können Zuschläge verursachen. Die PKV muss dich nicht annehmen. Es kann hier zu Zuschlägen im Beitrag kommen
• Leistungsumfang: Mehr Leistungen bedeuten einen höheren Beitrag, hier können wir selbst bestimmen, wie umfangreich die Krankenversicherung sein soll
• Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung senkt den monatlichen Beitrag, diese ist bei vielen Versicherern flexibel gestaltbar
• Versicherte Personen: Kinder sind nicht automatisch mitversichert und müssen für einen Mehrbeitrag versichert werden
Ich als Angestellter verdiene über der JAEG von 73.800 € und kann somit in die PKV wechseln. Der Arbeitgeber beteiligt sich mit bis zu 50 % zusätzlich am Beitrag. In meiner Rechnung habe ich eine Gegenüberstellung eines Basis-, Komfort- und Premiumtarifs genommen. Diese wurden jeweils mit einem Krankentagegeld, einer fixen Beitragsentlastung von 200 € und ohne Selbstbeteiligung berechnet. Mein Eintrittsalter ist 36 und somit ist auch dieses hinterlegt.
GKV: 1.174,16 €
Basis: 672,64 €
Komfort: 748,09 €
Premium: 831,34 €
Das zeigt: Trotz besserer Leistungen ist die PKV für Angestellte oft sogar günstiger als die GKV. In meinem Beispiel sind es satte 342,82 €, wenn ich einen Premium-Tarif auswählen würde. Mit der Differenz werden selbstverständlich zusätzliche Rücklagen gebildet. Die Preisersparnis kann man wunderbar auch für Immobilien als Kapitalanlage oder für einen ETF-Sparplan nutzen.
Der Preis als solches sollte jedoch niemals das einzige Kriterium für die Entscheidung für eine private Krankenversicherung sein. Die Leistungen sollten auf dich zugeschnitten sein und auch die Beitragsstabilität hat eine enorme Wichtigkeit.
Oft hört man, dass die PKV im Alter unbezahlbar wird. Richtig ist: Die Beiträge steigen mit der Zeit, aber das gilt auch für die GKV (z. B. durch steigende Beitragssätze und Erhöhungen der JAEG). Dazu habe ich euch einen anderen Ratgeber Beitrag geschrieben (hier klicken), wie man diese Beitragssteigerungen entspannt umgehen kann.
Ein weiterer Vorteil: Meine PKV-Beiträge kann ich steuerlich absetzen. Dadurch sinkt die tatsächliche Belastung noch einmal. Gerade bei einem höheren Einkommen ist das ein klarer Pluspunkt gegenüber der GKV.
Es gibt auch weitere Gestaltungsmöglichkeiten zur Zahlung der Beiträge, dies würde allerdings den Rahmen sprengen, aber vielleicht laden wir dazu einfach einmal einen Steuerberater ins Gespräch ein.
Die Frage „Wie teuer ist die PKV?“ hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. Für Angestellte über der Jahresarbeitsentgeltgrenze ist die PKV oft günstiger als die GKV, bei gleichzeitig besseren Leistungen. Wer früh wechselt, sichert sich langfristig gute Konditionen und profitiert von steuerlichen Vorteilen und Altersrückstellungen.
Außerdem ist der Faktor Zeit ebenfalls entscheidend, um die Beitragszahlung auch für die Zukunft zu sichern und einen entspannten Lebensabend verbringen zu können mit maximalem Krankenversicherungsschutz.
Mein Tipp: Früh informieren, vergleichen und bei uns einen Termin buchen.
In unserem FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das aktuelle Blog Thema. Fehlt dir eine Antwort oder hast du eine spezielle Frage? Zögere nicht – kontaktiere uns! Wir beantworten deine Anliegen kostenfrei und unverbindlich, damit du bestens informiert in dein Investment startest.
Sobald dein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt, kannst du in die PKV wechseln. Besonders lohnenswert ist dies für junge, gesunde Angestellte, da die Beiträge dann niedriger ausfallen. Außerdem für junge Personen, die langfristig mit weiteren Gehaltssteigerungen rechnen.
Nein, im Gegensatz zur GKV sind Kinder in der PKV nicht automatisch beitragsfrei mitversichert. Für jedes Kind muss ein eigener Vertrag abgeschlossen werden.
Die Beiträge steigen mit der Zeit, allerdings sorgen Altersrückstellungen und Optionen wie Beitragsentlastungstarife und andere Vermögensgestaltungen dafür, dass sie auch im Alter bezahlbar bleiben.
Ja, PKV-Beiträge gelten als Vorsorgeaufwendungen und können in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dadurch reduziert sich die tatsächliche Belastung.
Das hängt von deinem Lebensverlauf ab. Für viele Angestellte ist die PKV langfristig günstiger, vor allem bei frühzeitigem Einstieg und einem gesunden Lebensstil.
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